Oder andere Formen mit Photoshop zeichnen
Die einfachsten Dinge liegen nicht immer sofort auf der Hand:
Viele Photoshop-Einsteiger mögen sich fragen, mit welchen Werkzeugen eigentlich geometrische Grundformen gezeichnet werden können: beispielsweise Kreise, Quadrate Rechtecke oder Ellipsen. Dies könnte beispielsweise dann erforderlich werden, wenn Ihr in einem vorhandenen Bild etwas markieren wollt.
Sicherlich gibt es für derlei Aufgaben auch Bildbearbeitungsprogramme, die einfacher und besser geeignet sind. Ein direktes Tool sucht man bei Photoshop jedenfalls vergeblich. Aber natürlich gibt es auch für Phtoshop zahlreiche Lösungen, solche Grundformen zu zeichnen.
Eine Lösung hab ich im Folgenden kurz dargestellt:
Eine Ellipse in Photoshop erstellen
Zusammenfassung
Von der Vorgensweise wird also eine neue, leere Ebene erstellt. In dieser Ebene erstellt Ihr eine ellipsenförmige Auswahl und fühlt diese. Nun wird die Auswahl verkleinert und der Inhalt gelöscht. Übrig bleibt quasi die Differnez der beiden Auswahl-Ellipsen.
Einverstanden?
Zugegebenermaßen: Dies ist nur ein kleines Tutorial. Viele Photoshop-Nutzer werden diese und andere Lösungen schon kennen und nur müde lächeln. Doch ich weiß ebenso, dass gerade diese einfachen Dinge bei vielen „Hobby-Photoshoplern“ nicht bekannt sind.
Vielleicht war der Artikel auch hilfreich für Dich? Kennst Du evtl. Alternativen? Mit welchen Bildbearbeitungsprogrammen arbeitest Du denn?
Ich freue mich über eure Kommentare. 🙂
Sascha sagt
Ich frag mich ja trotzdem, warum es in einem so großen, umfangreichen Programm wie Photoshop keine einfachere, direktere Möglichkeit für so etwas gibt.
Ich habe früher übrigens eine ganze Zeit lang mit PhotoLine gearbeitet. Vom Funktionsumfang nicht ganz so reichhaltig wie Photoshop, dafür aber auch recht günstig und für viele Anwendungen absolut ausreichend.
Zugegeben, Gimp soll auch nicht übel sein und kostet nix, aber irgendwie bin ich damit nie so richtig warm geworden.
Eine Frage habe ich aber noch: warum sietzt du uns in dem Video bei 0:58, 1:04, 1:20 und 1:31?? Zum Abschluss bei 1:34 kommst du dann glücklicherweise wieder auf die persönlichere Ebene herunter: „Genauso geht ihr bei Kreisen, Quadraten (…) vor.“ Also ich hab nix dagegen, gedutzt zu werden… wir sind doch unter uns 😉
plerzelwupp sagt
@Sascha
Gimp ist tasächlich eine der besten kostenfreien Alternativen. Ich geb’s zu: Auch ich bin nie warm geworden damit 😉
Photoline kannte ich noch nicht. Für die schnellen Sachen tut’s auch Picasa von Google.
Was die Anrede betrifft: Upps – Du hast ja recht…. Achherjee – das war vollkommen unterbewusst. Natürlich sind wir im Mitmachnetzwerk alle „Du“. Weiß der Teudel, was mich da geritten hat. Vielleicht war gedanklich noch nicht ganz Feierabend 😉
Martin sagt
Auch ich bin etwas verwundert, warum das mit Photoshop nicht einfacher geht – aber naja, irgendwas is‘ immer 🙂 Aber toll, dass Du dir die Mühe gemacht hast, auch mal „Kleinkram“ per Video in Szene zu setzen.
Auf meinem Rechner benutze ich PhotoImpact von Ulead, auch sehr gut. Bei mir ist es so, dass ich mich dann mit einer bestimmten Funktion in meinem Bildbearbeitungsprogramm auseinandersetze, wenn ich sie zum ersten Mal brauche 🙂
Andreas sagt
Danke dir für den sehr nützlichen Tipp.
Für solche „Kleinigkeiten“ bin ich immer zu paint.net gewechselt. Das hat mich aber immer in meinem Stolz gekränkt 🙁 .
Das „Sie“ hat mich auch schmunzeln lassen 😉 .
Tanja sagt
Danek für das Torturial war für mich aks Einsteiger wirklich hilfreich
Luigi sagt
Das find ich total gut von dir das du immer wieder solche „leichten“ Dinge erklärst. Als ich damals mit Photoshop meinen ersten Kreis zeichnen wollte bin ich fast verzweifelt, weil ich das Werkzeug dafür nicht gefunden hatte. Für Flächen jeglicher Form gibts die Werkteuge ja, aber darauf kommen zwei Flächen zu zeichnen und die eine abzuziehen verlangt schon einen wachen Geist. Und da ich meistens Abends vor der Büchse sitze ist das dann gar nicht so einfach.
plerzelwupp sagt
@all
ja, mit Photoshop ist es so eine Sache. Einerseits ist es das genialste Bildbearbeitungsprogramm überhaupt, andererseits scheut man sich wohl, die naheliegenden Dinge direkt zu integrieren. Das Feature „rote Augen entfernen“ kam auch erst relativ spät (und war in anderen Programmen schon längst eingebunden).
Vielen Dank jedenfalls für Eure Rückmeldungen. Ich bin mir sicher, dass es viele Anwender gibt, die sich scheuen, das zu fragen, was hier beschrieben wurde 😉
Thom sagt
Ich benutze Gimp dazu, das hat einen ähnlichen Funktionsumfang.
Jule sagt
Also bei mir in Photoshop CS3 geht es folgendermaßen: Ellipsenwerkzeug auswählen:unter dem Werkzeug Pfadauswahl(=der schwarze Pfeil) ist das Formenwerkzeug, da kann man zwischen verschiedenen Formen wählen. Ellipse erstellen, bei Ebene->Ebenenstil-> Fülloptionen Füllung auf 0% Deckkraft stellen,und bei Ebene-> Ebenenstil->Kontur anwählen, um die Dicke der Linie zu verändern. Zugeggeben auch etwas umständlich, aber wenn die Einstelleungen gespeichert werden gehts denkich schneller als das mit dem Auswahlding…
plerzelwupp sagt
Hallo Jule – Willkommen im Blog 🙂
Sorry, den ARtikel hab ich schon aus den Augen verloren.
Ja, da hast Du recht – wie im Artikel bereits geschrieben: viele Wege führen nach Rom; es gibt mehrere Lösungswege. Vielen Dank für diesen 🙂
CopyCat sagt
Das coole bei dieser Version ist die Möglichkeit, im Nachhinein die Dicke des Strokes (bzw. Kontur) nach Belieben anzupassen, ausserdem kann man den Stroke statt mit einer einheitlichen Farbe auch mit einem Gradient füllen (Doppelklick auf den Layer, unter Stroke in der Auswahl Fill Type).
Das geht bei der Vorgehensweise im Video natürlich auch, mittels Magic Wand und Gradient Tool, ist aber wie ich finde nicht so sauber, weil man den Gradient immer wieder neu setzen muss, wenn einem die Farben nicht passen.
Vorteil bei der gezeigten Variante ist das hinzufügen von Skizzen- oder Grunge-Effekten mittels Eraser, was bei einem Stroke nicht geht, da dieser weder selektier- noch radierbar ist.
Jede Variante hat halt so seine Vor- und Nachteile, je nachdem, was man alles anstellen möchte, geht man den einen oder anderen Weg.
Allerdings braucht man für eine einfache Markierung ja keine Spezialeffekte :>.
Sry für die vielen englischen Wörter, habe halt nie mit der deutschen Vers. gearbeitet.
Grüssle
CopyCat sagt
Btw. sehr hübsche Seite hier 🙂
plerzelwupp sagt
Hallo CopyCat – Willkommen auf meiner kleinen, bescheidenen Seite und vielen Dank für die weiteren Erläuterungen und das Lob 🙂
Ich fand es auch sehr sympathisch, dass Du erwähntest, mit der englischen Version zu arbeiten, denn zuerst dachte ich: „was meint sie denn?“ doch dann wurde es klar 🙂
Ja, wie im Artikel bereits erwähnt: es gibt mehrere Möglichkeiten und jede hat seine Vor- und Nachteile.
Interessanterweise wird der Artikel sehr häufig geklickt – offensichtlich scheinen viele Anwender an der Vorgehensweise interessiert zu sein. Deswegen bin ich auch sehr dankbar für die weiteren Erläuterungen 🙂
mr.zer0 sagt
Wieso sollte den Photoshop einfacher „gehen“? Wer so ein teures Programm kauft, wirft es nicht einfach automatisch nach ein paar Klicks in die Ecke. Wer so eine Investition macht, muss ja einen Drang haben damit zu arbeiten.
Wenn jeder Hampelmann mit nur ein paar Klicks ein Photo-Retouch der Extraklasse durchführen kann, dann bleibt ja nichts mehr für die jenigen übrig, die davon leben – leuchtet ein oder?
Und wenn hier einer auftaucht und behauptet er sei am verzweifeln, weil er keinen Kreis mit Photoshop zeichnen kann, ja dann… dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Wer bitteschön kauft sich Photoshop um Kreise zu zeichnen?
Für die ganz Neuen tun 2 Sekunden goog’ln auch gut: „Photoshop Tutorials“
Mfg
plerzelwupp sagt
nun – dass diese offenbar immer wieder auftaucht, zeigen die Zugriffszahlen. Obwohl schon etwas älter, wird er immer wieder gefunden und geklickt.
Photoshop ist das genialste Bildbearbeitungsprogramm überhaupt. Es soll halt keiner glauben, dass er sich hinsetzt und Photoshop intuitiv bedienen kann. Das Beispiel mit dem Kreis zeigt, dass selbst relativ naheliegende Aufgaben von vielen nicht ohne Weiteres gelöst werden. Ich weiß nicht, was verwerflich sein soll, das hier vorzustellen.
Alex sagt
top artikel und diskussion :)!
che miguel sagt
danke für die anleitung, die mir geholfen hat. was mir allerdings haare zerbrechen macht – bleibt der rand der eingefärbten auswahl, der bei einer höhe von 800px recht unscharf wird. wie bekomm ich eine glatte kante hin?
vielleicht ist die lösung gleich gefunden. ich komm aber seit einigen stunden nicht drauf..
grüße
autofreak sagt
Klar, Photoshop braucht für den schnellen Gebrauch Routine und Erfahrung, aber Picasa als Alternative vorzuschlagen geht gar nicht.
PSindt sagt
Der Post ist zwar schon ein wenig her, hat mir heute dennoch sehr weitergeholfen. Es sind halt manchmal die Kleinigkeiten. Vielen Dank dafür.
Leona sagt
Vielen Dank für dieses Tutorial! Man kann sich ja kropfert suchen nach so winzigen Details ;-)!
angela sagt
Alternative: Mit dem Formwerkzeug einen Kreis erstellen. Der taucht als Pfad in der Palette PFADE auf. Ihr markiert ihn und geht ins Menü der Palette (kleines Dreieck oben rechts) -> PFADKONTUR FÜLLEN.
Das hat den Vorteil, dass der Kreis eben ein skalierbarer Pfad ist. Wenn ihr ihn vergrößert und dann wieder die Pfadkontur füllt, habt ihr einen scharfen Rand.