Die Seele baumeln lassen
Was liegt näher, als während eines anstrengenden Einkauftages zehn Minuten Entspannung bei einem Kaffee in ruhiger Atmosphäre zu finden?
Nach gefühlten 8 Stunden, 86 Hemden und 34 Hosen in 12 muffigen, engen Umkleidekabinen, entschied ich mich, bei „Starbucks“ die Seele baumeln zu lassen.
Angekommen im Starbucks
Als ich den Laden betrat, war ich jedoch schnell von der betriebsamen Atmosphäre überrascht. Vor der Theke standen zwei Mädchen mit prall gefüllten Esprit-Plastiktaschen, ein Mann mit Gelfrisur, der sein Kind auf dem Rücken in einer Art Rucksack trug und ein offensichtlich schwuler Mittzwanziger mit figurbetontem Hemd, der einen Mops an der Leine führte.
Hinter der Theke waren vier Personen beschäftigt, jeder hatte etwas zu tun. Ein ebenfalls offensichtlich schwuler Verkäufer nahm die Bestellungen entgegen, während zwei weitere Angestellte Eis crunchten und Milch aufschäumten. Ein junge, hübsche Frau mit Nasenpiercing stand an der Kaffeeausgabe und rief „Helene„, infolgedessen eine rüstige Renterin aufstand, die irgendwie nicht so richtig in den Laden passte. Auch sonst herrschte in dem Lokal reges Treiben: Glässer klirrten, Tassen wurden ordentlich zur Geschirrrückgabe gebracht – allerorts Gespräche zur gedämpften Café-del-Mar-Musik.
Über der Theke der verwirrende, hell beleuchtete Aushang mit den Spezialitäten des Hauses und weiteren Werbebotschaften:
- „Willkommen bei Starbucks Coffee Deutschland. „Starbucks ist weltweit führend als Anbieter, Röster und Vermarkter für excellenten Kaffee“,
- „Gönnen Sie sich eine Auszeit“
- „Social Responsibility mit Starbucks Shared Planet“
Starbucks-Deutsch
Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einem „normalen“ Kaffee, doch die vielen Eindrücke überforderten mich. Außerdem konnte ich mich nicht damit abfinden, dass man Kaffee bei Starbucks „Coffè“ schrieb. Ich war zwar nie besonders gut in französisch, doch das schien mir irgendwie falsch zu sein. Zwischenzeitlich wurde der Rucksackmann bedient und der hübsche Mitzwanziger war an der Reihe. Der schwule Verkäufer trug ein Namensschild: René. „Es gibt ihn also doch noch, den „accent aigu„, dachte ich. Das Kind des Rucksackmanns schaute mich mit seinen großen braunen Augen fragend an. „Ich weiß auch nicht“, wollte ich noch sagen, doch dann überschlugen sich die Ereignisse.
René: Willkommen bei Starbucks, was darf ich für Sie tun?
Hübscher Mann (singend): Machst Du mir ’ne Latte?
René: Wie immer?
Hübscher Mann: Wie immer. Aber „to go“ (das „go“ singte er „gooooouu“ und unterstrich es mit einer tippenden Bewegung des Zeigefingers, den Ellenbogen in der Hüfte)
René: Hach, sind wir heute in Eile?
Hübscher Mann: Ja, du weißt ja, was heute für ein Tag ist.
René scheint verstanden zu haben, zwinkerte dem hübschen Mann zu und rief den beiden Kaffee-Machern mit heller Stimme den Auftrag entgegen: „Latte Grande to goooouu„. Mir blieb keine Zeit, das Treiben weiter zu beobachten. Ich (Oliver) war an der Reihe.
René: Willkommen bei Starbucks, was darf ich für Sie tun?
Oliver: Einen Kaffee bitte
René: Cappuccino, Latte Macciato, Caffè Mocha, Caramel Machiato, French Press oder Americano?
Oliver: Nee, ein ganz normaler Deutscher.
René schaute mich fragend an und es herrschte ein paar Sekunden peinliche Stille. Bevor ich mich weiter blamierte, entschied ich mich für einen Cappuccino.
Oliver: Ach – ich nehm doch besser ’nen Cappuccino.
René: Mit Sahne? Oder Vollmilch, Magermilch, fettarmer Milch, lactosefreier Milch oder Sojamilch?
Hübsche Verkäuferin mit Nasenpiercing (ruft): Eeeeegbeeert!
Hübscher Mann: Jaha, ich koooomme (der Mops dackelte hinterher)
Oliver: Normale Milch
René (schnippisch): Also mit Vollmilch. Tall, grande oder venti?
Oliver: Wie bitte?
René: Welche Größe?
Oliver: Einen Kleinen bitte.
René: Also tall?
Oliver: Nein, ein Kleiner.
René: Tall ist ja klein, Grande ist normal und Venti ist groß.
Oliver: Entschuldigung. Dann tall.
René: To go?
Spontan änderte ich meine Kaffeehaus-Entspannungspläne und antwortete: Ja
René rief die Bestellung über seine Schulter, hin zu den beiden Kaffee-Knechten und tippte elegant auf der Tastatur der Kasse. Nachdem ich den Preis zahlte, für den man andererorts zwei Pfund Kaffee hätte kaufen können, wurde ich zur hübschen Frau mit Nasenpiercing geschleust, die mich nach meinen Namen fragte. Dabei lächelte sie mich an und schaute mir in die Augen. Ich antwortete, dass sie auch meine Telefonnummer haben könne, worauf sie schnippsch entgegnete, dass sie das nur für die Bestellung brauche. „Herr Schmitt“ antwortete ich ebenso schnippisch und war enttäuscht, dass sie auf meine zugegebenermaßen plumpe Anmache nicht reagierte. Eilig schrieb sie den Namen mit einem schwarzen Filzstift auf einen großen Pappbecher, reichte ihn einem der beiden Knechte, während der Zweite mit Milchaufschäumen beschäftigt war.
Eine Minute schaute ich nichtstuend in die Menge und beobachtete Helene, wie sie ihr Kaffeegeschirr artig zum Tablettständer brachte. In der anderen Hand hielte sie ihre Handtasche. Das mittlerweile vom Rucksack befreite Kind beobachtete mich. Ich schnied Grimassen und streckte ihm die Zunge heraus. Unnötig laut rief die zwei Meter entfernt stehende, gepiercte Schönheit „Herr Schmihitt„!
„Jawohl„, antwortete ich gehorsam und nahm den Pappbecher mit Plastikdeckel entgegen.
Die beiden Mädchen mit den dicken Esprit-Taschen steckten die Köpfe zusammen und kicherten.
Herr Schmitt verließ wortlos das Caffè. Zwei große braune Augen schauten ihm staunend hinterher……..
Foto – Liegestühle: © Helga Gross / PIXELIO
Sascha sagt
Ja, an solchen Situationen kann man abschätzen, wie sich wohl Rentner fühlen müssen, wenn sie heute mit dem ganzen „Computerzeugs“ konfrontiert werden.
Ich trinke ja keinen Kaffee und bin daher noch nie in die Verlegenheit gekommen, so einen Starbucks von Innen zu sehen. Dafür erging es mir bei Subway mal ähnlich. Was die da alles von einem wissen wollen, ist manchmal unglaublich. Wenn man dann gar nicht weiß, worum es genau geht, da das Zeug zwar stylish, aber nichtssagend klingt, muss man entweder raten oder sich als „Depp“ outen.
Formiert sich dann schon eine längere Warteschlange hinter einem, bleibt noch nicht einmal die Zeit, um sich genauer erklären zu lassen, wo denn nun die Unterschiede zwischen Zutat A und B liegt und was vielleicht besser zum schon gewählten Bestandteil des „Subs“ passen könnte.
Von Ruhe und Entspannung müssen wir in dem Zusammenhang nicht weiter reden. Hach ja, so merken auch wir, dass wir langsam alt werden 😉
plerzelwupp sagt
Hey Sascha, witzigerweise hab ich sogar noch überlegt, ob ich über Mc Donalds, Starbucks oder Subway schreiben soll.
Dabei hatte ich neulich auch die Vokabeln des Subways „recherchiert“. Die kleine Posse im Subway ist nicht allzu ernst zu nehmen, sie ist natürlich übertrieben, aber vom Ansatz her absolut richtig. Ich komme da ja noch intuitiv zurecht (du sicherlich auch).
Egal wie alt man ist: Wenn man kein Stammkunde ist und deren Vokabeln nicht kennt, steht man erst mal da, wie der Ochs vor’m Berg. Ich kann Dich also trösten – es hat nichts mit dem Alter zu tun – man wird nur befangener mit dem Alter 😉
Markus sagt
wir sind gerade am Flughafen im Starbucks und haben uns über Tall, Grande, Veti gewundert und gefragt.
Bei Subway ist es aber noch schlimmer, richtig. Da war ich einmal und nie wieder. Die fragen einen ein Loch in den Bauch. Bis ich denne erklärt habe, wie die bei Subway mein Baguette schmieren sollen, bin ich nach Hause gefahren und hab es selbst gemacht.
im Restaurant muss ich ja auch nicht in die Küche und dem Koch erklären, wie der kochen soll. XD
Sven sagt
Zum Glück war ich bei denen noch nie im Laden, da kann man ziemlich schnell unsicher werden, was man denn eigentlich haben möchte 😉
Lieben Gruß
Sven
plerzelwupp sagt
Hallo Sven und Willkommen in meinem kleinen bescheidenen Blog 🙂
Genau diese Unsicherheit wollte ich mit dieser kurzen Posse beschreiben. Es ist ja nicht wirklich so, dass unsereins da vollkommen aufgeschmissen wäre 😉
Gucky sagt
Alleine DAS wäre für mich ein Grund, so einen Laden nie zu betreten !
Dieser Kaffeeverkäufer muß ja abends Fusseln am Mund haben…
plerzelwupp sagt
Also die Preise für einen Subway-Kaffee (coffeè) sind deutlich überhöht. Ok: die Qualität stimmt und ein Teil wird für einen guten Zweck abgezwackt. Dennoch.
Nun – das war ja nicht der Hauptgrund der kleinen Geschichte – und jeden Tag sitzt man ja auch nicht drinnen. Ehrlich gesagt, zieht es uns auch immer in einen Subway, wenn wir in Asien unterwegs sind. Endlich mal ein „g’scheiter“ Kaffee.
maja49 sagt
was war denn das für ein bescheuerter laden mit lauter bescheuerten menschen drin – ausser Dir natürlich, plerzelwupp
da trink ich meinen kaffe doch lieber daheim, als in so einer Klappsmühle
Sascha sagt
Mit anderen Worten: Lieber Kaffee aus der heimischen Kaffeemühle, als aus der Klappsmühle 😀
plerzelwupp sagt
Na, ob man das so drastisch sehen kann? – Ok, es ist eine eigene kleine Welt – es bleibt auch jedem selbst überlassen, ob er sie betritt.
Ansonsten schmeckt der Kaffee zu Hause natürlich auch. nutzt nur nix, wenn wir gerade unterwegs sind 😉
Steffi sagt
*lach* ich bin ja schon Starbucks Expertin, da wir hier an jeder Ecke so ein Laden haben und ich liebe diese Cooffeeshops *smile*
bestelle dir am besten, wenn du Kaffee mit Milch magst einen Kaffee Latte Medium , das ist normaler Kaffee mit Milch und viel lecker Schuuuuuuuum drauf *smile*
PS: hier in der Schweiz ist der Kaffee wesentlich Günstiger, in Deutschland zahlt man das in € was wir in CHF zahlen 😉 Haben schon mal den Test gemacht.
PPS: als wir das erstemal bei Starbucks hatten wir die selbe Erfahrung gemacht, aber, wie gesagt nach so langer zeit und regelmässigen besuchen, weis man bescheid *gg*
Liebe Grüsse Steffi
plerzelwupp sagt
Hey Steffi – wie Du vielleicht schon an den anderen Kommentaren gesehen hast: In Wirklichkeit hab ich überhaupt nix gegen Starbucks. Mir war einfach danach, das Ganze mal in’s Lustige zu ziehen, denn die hier dargestellte Erfahrung hab ich (in abgeschwächter Form) tatsächlich erlebt. Die Geschichte ist auch nicht wirklich bösartig 😉
Wie gesagt: Betritt man einen Starbucks, fühlt man sich fast wie zu Hause und man kann sicher gehen, dass der Kaffee schmeckt.
Liebe Grüße in die Schweiz 🙂
Oliver
Steffi sagt
*gg* habe ich schon verstanden Plerzelwupp *gg* habe nur herzhaft lachen müssen, und mich selber wieder erkannt, als ich das erste mal bei Starbucks Kaffeetrinken war *gg* Habe genau so gefühlt und empfunden *gg* Aber im Ernst, bestell mal einen Latte, und du wirst süchtig danach *gg* und im Winter, da gibt es lecker Kaffee, boa, da freue ich mich schon drauf …
Rubén sagt
Hm, in den meisten Punkten hast du schon recht. Man muss meist lang warten, es ist ziemlich teuer und das mit den Namen nervt mich auch.
Andererseits ist der Kaffee wirklich gut und die Atmosphäre gefällt mir auch (kommt natürlich auch auf die Filiale an).
Man muss am Anfang eben etwas rumprobieren, bis man „sein“ Getränk gefunden hat. Dessen Namen lernt man dann auswendig und ist für den Rest seines Lebens glücklich. 🙂
plerzelwupp sagt
Hey Ruben – danke für Deine Stellungnahme – damit sprichst Du mir von der Seele. Natürlich hab ich das Ganze hier ein bisschen übertrieben und es in’s Lustige gezogen. Ich hab natürlich überhaupt nix gegen Starbucks (wie eben in den anderen Kommentaren auch geschrieben) und sehe das genauso wie Du.
In den Urlauben suche ich förmlich nach Starbucks oder Coffee-Beans und wie sie noch alle heißen. Ein Stück zu Hause in einer fernen Welt 😉
GMU sagt
Mmh, ich wurde noch nie nach meinem Namen gefragt, aber ich gehe auch meist nur im Ausland in ’nen Starbucks. In London finde ich die Starbucks-Preis übrigens total in Ordnung, in Zürich dagegen ziehen sie Dir wahrlich die Hosen aus, bitterböse.
Wenn ich Kohle ohne Ende hätte, dann würde ich andauernd in solchen Kaffehäusern abhängen und Cookies sowie Brownies mampfen. Zwischendurch vielleicht die dadurch angelegten Teddyohren absaugen lassen und danach weiter Latte saufen.
plerzelwupp sagt
Ich sehe, wir verstehen uns, was Starbucks betrifft: die Cookies und Brownies sind wirklich sehr lecker.
Mit dem Artikel wollte ich „Starbucks“ auch niemals schlecht reden. Ich hatte einfach mal Lust, etwas anderes zu schreiben. Der Gedanke kam mir tatsächlich bei Starbucks. Schon auf dem Nachhauseweg hab ich mir diese winzige Posse ausgedacht.
Übrigens: Letztes Jahr war ich auch in Zürich – es ist auch ohne Starbucks ein recht teures Pflaster.
Retronaut sagt
Sei froh, dass Du keinen mit Kaffeesirup genommen hast. Da wäre die Auswahl erstmal schwer gefallen.
„Mit Caramel-, mit Schoko-, mit Vanille-, Schweinespeck- oder Zwiebelmett-Aroma?“ 😉
plerzelwupp sagt
Ok, dann nehm‘ ich einen Latte Macciato mit Sojamilch und Eselsohren, getoppt mit glattgestrichenem Zwiebelmett (da bleibt auch das Röhrle besser stehen). 😉
Symm sagt
Warst du in Mannheim in dem Pavilion Starbucks am Wasserturm? Da springe ich manchmal auch rum. Aber Starbucks ist so ein Phänomen. Die Auswahl erschlägt einen, und im Grunde schmeckt alles gleich schlecht, Kaffee eben.
Wenn ich ehrlich bin, stehe ich auch nicht so auf, die Vornamen Nummer. Ich finde ein bisschen Privatsspähre tut Not. Stell man einer vor, man sitzt im SB und auf einmal Ruft es Adolf (ja den Namen gibts noch) oder Detlef, da wirste doch sofort in irgendeiner Weise in eine Schublade gesteckt.
plerzelwupp sagt
So sehe ich das auch – es ist halt typisch amerikanisch, dass Du dort mit Vornamen aufgerufen wirst.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich übrigens im Starbucks im Rhein-Neckar-Zentrum Viernheim. Das inspirierte mich für die kleine Geschichte 😉
Das Mannheimer Starbucks ist nur 5 Fahrradminuten von mir entfernt (arbeite im Klinikum). Demnächst trinken wir mal einen 😉
Andersreisender sagt
Also ich finde, Starbucks ist ein absolutes „No Go“ – geradezu die Vergewaltigung des Kaffees in Reinkultur. Entweder möchte ich Kaffee mit Kaffeegeschmack oder etwas anderes. Aber nicht mit Karamell und allem möglichen Zusatz. Und dann noch dazu in einem Pappbecher zu einem horrenden Preis serviert. Nein – tut mir leid. Mein geliebter Kaffe muß in einer Porzellantasse serviert werden. Es lebe die Wiener Kaffeehaustradition, auch wenn es dort auch jede Menge Kaffee-Sorten, Unterschiede und sogar den einen oder anderen Zusatz gibt. 🙂 Aber das hat für mich mehr Stil als ein Pappbecher.
plerzelwupp sagt
Da kann ich Dir nur beipflichten – auch wenn es uns (gerade im Ausland) mehrfach in einen Starbucks zieht, verzichten wir stets auf Vanille, Karamell und Co. Aber gerade im asiatischen AUsland gibt es keine sinnvolleren Alternativen als Starbucks, wenn du mal einen einigermaßen vernünftigen Kaffee trinken möchtest – von einigen gleichartigen Ketten (wie Coffeebean) mal abgesehen.
Pappbecher finde ich ebenso unmöglich, weil sie einen Eigengeschmack (-geruch) haben, der den Kaffeegeschmack (-geruch) überlagert.Aber Gottseidank werden ja meistens auch klassische Porzellantassen angeboten.
Andersreisender sagt
Das stimmt – habe ich vergessen zu erwähnen: Im Ausland ist man oft wirklich froh, wenn man einen einigermaßen brauchbaren Kaffee bekommt. Habe mich in Asien sogar über einen Instant-Kaffee gefreut, den ich sonst zu Hause verweigere 😉
Mitfühlende sagt
Hallo du, ich habe herzlich gelacht und bei deinen Ausführungen mich dabei erkannt. Ich traue mich nochmal rein, weil man ja jetzt ein bißchen klüger ist ;o)
plerzelwupp sagt
Vielen Dank, Mitfühlende – solche Kommentare lese ich gerne. Herzlich willkommen im Blog 🙂
Also bin ich doch nicht der Einzige, der bei Starbucks zunächst etwas überfordert war. Das hat aber nichts mit „alt werden“ zu tun, sondern vielmehr mit der Tatsache, dass wir deren Vokabeln nicht kennen 😉
Andrea sagt
Wenn ich so drüber nachdenke, dann finde ich es albern, dass man erstmal eine gewisse „Geheimsprache“ lernen muss, bis man zum Kreis der Eingeweihten gehört, die einen Besuch bei Starbucks/McD/Subway/etc. genießen können. Aber letzten Endes braucht man doch auch für eine Dönerbude oder für Currywurst mit Pommes eine Art von Grundkenntnissen.
Auf der anderen Seite stelle ich fest, da rutscht man irgendwann einfach so rein. Berührungsängste mit Starbucks hatte ich noch nie, denn da war ich zum ersten Mal in Hong Kong drin. Dort war sowieso alles so „anders“, da fiel dann Starbucks auch nicht mehr großartig auf.
Wenn ich die Gelegenheit habe, gehe ich ganz gerne mal zu Starbucks und Co., ich lebe ja sonst in einer Coffeeshop-freien Zone. Und die Plörre die so aus deutschen Kaffeemaschinen kommt, tue ich mir schon seit Jahren nicht mehr an.
plerzelwupp sagt
@Andrea
Ich sehe das so wie Du und innerlich sträube ich mich auch dagegen, deren Vokabeln lernen zu müssen. Es gibt so viele Fachjargons, dass ich mir diese kommerziellen Foot-Ketten-Jargons nicht auch noch antun möchte. Es ist ja noch nicht mal so, dass wir „zu alt“ für so etwas sind.
Grundängste hab ich natürlich auch keine. Ich fühle mich auch nicht unwohl in den Läden.
Im Prinzip wollte ich das ganze Getue nur ein bisschen auf den Arm nehmen.
Michael sagt
Ich brauch seit neustem nicht mehr zu Starbucks, um den dort ausgeschenkten Kaffee zu bekommen, habe eine Tassimo, wo ich auch Starbucks-Kaffee für kaufen kann, mir Cappucino, Latte Macchiato und Espresso und so alles machen kann.
Aber dass ein „tall“ klein ist, finde ich komisch, da ja tall groß/hoch heißt.
plerzelwupp sagt
Hallo Michael, vielen Dank für deinen Kommentar.
Genauso komisch ist es, dass „Grande“ bei Starbucks „Normal“ bedeutet.
Dir noch viel Spaß mit Deiner „Tassimo“ und viele Grüße
Oliver
Arven (Michaela) sagt
LOL erst jetzt gesehen…
Starbucks kann schon etwas Feines sein…
Wenn man weiss was man will.
Sonst steht man 20 min und starrt nur auf die Auswahl…
„Ich wollte doch nur mal eben einen Kaffee…“
plerzelwupp sagt
Mittlerweile hab ich Übung, denn ich hab gerade 5 Tage Hongkong und 5 Starbucksbesuche hinter mir. Das gehörte täglich dazu: Eine Viertelstunde ausruhen bei gutem Kaffe. Ansonsten waren wir dort nämlich ständig auf Achse. Es ist eine Wahnsinnssadt und es gibt so viel zu tun und zu sehen…..
Michael sagt
man weiß doch, wie es bei starbucks so abläuft. wenn man darüber meckern muss, geht man doch erst garnicht hin! das ist so, als ob man in ein restaurant gehen würde, in dem es einem nicht schmeckt und danach darüber jammert….
außerdem ist caffè italienisch und nicht französisch…
plerzelwupp sagt
Hallo Michael,
wer meckert denn? Die Story ist unter der Kategorie „Fun“ gepostet. Kann es sein, dass du meine kleine Geschichte etwas zu ernst nimmst? 😉
Crema sagt
Ich fand den Kaffee anfangs bei Starbucks auch mal lecker.
Wer aber einmal einen vernünftigen Espresso oder handgemachten Lattemacchiato genossen hat, müsste eigentlich einen Bogen um diesen Laden machen. Ohne jede Liebe zum Detail wird der Kaffee aus Vollautomaten gezapft. So würde in Italien nie jemand auch nur einen Espresso trinken.
Einige Getränke wie Frappuchino werden sogar mit Kaffesirup angefertigt. Vieles wird aufgepimpt, damit es wenigstens süß wird und nach etwas schmeckt.
Zum sozialen Engagement von Starbucks habe noch nicht viel gutes lesen können. Außer, dass man mit aller Macht versucht hat, eine Vereinigung von Kaffeeanbietern zu unterbinden, da diese eine Art Gegengewicht zu Starbucks dargestellt hätten und Einfluss auf die Preisgestlatung gehabt hätten. Die Cent-Beträge, die an die Lieferanten bezahlt werden, werden dafür an die große Glocke gehängt. Bei diesen Getränkepreisen müsste da viel mehr rumkommen, bevor man es überhaupt erwähnt..
Aber Starbucks ist nummal kein Wohlfahrtsverein, sondern ein börsennotierter, multinationaler Konzern, der ausschliesslich auf Gewinn ausgerichtet ist.
Man versucht dort nur, das eigene Image hochzuhalten. Selbst die stark überhöhten Preise und seltsamen Namensgebungen sind Teil dieser Strategie.
Zum sozialen Engagement in Deutschland findet man gut Beiträge auf Youtube. Dort wird schön erläutert, was passiert, wenn Mitarbeiter Kontakt zur Gewerkschaft pflegen….
Aber es ist schon cool, in der Innenstadt mit einem überteuerten, mäßigen Kaffegetränk mit Logo drauf Werbung zu machen….dann mal Prost!
Dennis sagt
Hallo Leute, ich bin über die Stichwörter tall grande hier gelandet. Starbucks macht ja zur Zeit ein Geburtstagsangebot, bis 12 Uhr ein Getränk für 1,50 €, allerdings in tall (war klar). Ich habe mich über viele Kommentare amüsiert. Welche Meinung ich aber nicht teilen kann, ist die der Geschmackszugaben. Da ich tierisch auf Vanille stehe, bitte ich ab und zu um eine Zugabe von Vanille (sie haben auch kostenlosen Vanillezucker) für 60 cent. Jetzt im Sommer gibt es Frappucchino, ein eiskaltes Mischgetränk. In diesem Jahr haben sie auch neben den üblichen noch andere Geschmacksbeilagen, ich empfehle mal Pfefferminz. Kommt gut, für den, der es mag.
Wegen dem Preis nur das: Was gut ist, darf auch etwas kosten. Dann kann man zwar nicht so oft hingehen, aber wenn, dann ist es ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.
Zu hause mache ich mir auch Cappucchino und gebe einen Schuss Ameretto rein. Lecker !
Umzugsunternehmen berlin sagt
Außer dir natürlich, Plerzelwupp, was war das denn für ein blöder Laden mit so vielen anderen dummen Leuten darin?
Eurobest Umzüge sagt
Kaffee zu Hause zu trinken ist besser als in einer Irrenanstalt.
Lösche sagt
Das die den Namen falsch schreiben ist auch nur wegen Marketing
Dennis sagt
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Ich bevorzuge grande. Tall ist zu wenig für den Preis und venti ist zuviel, da lasse ich einen Rest übrig.
Optimal Umzüge sagt
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Toller Artikel! Deine Beschreibung der Starbucks-Erfahrung ist sehr amüsant und bringt einem die Atmosphäre wirklich nahe. Vielen Dank fürs Teilen!
Umzugsfirma berlin sagt
Du hast es ziemlich gut erklärt. Veröffentlichen Sie weiterhin solche informativen Artikel.
Umzüge berlin sagt
Es ist ein toller BLOG, um neue Dinge zu lernen.
Gjack sagt
Ich kann nicht verstehen, warum sie dort kein Bier verkaufen. Ich kann ihnen sogar raten, wo sie günstig eine coole Bieranlage kaufen können. Als großes Unternehmen wird diese Website https://www.getraenkezapfanlagen.net/ ihnen einen großen Rabatt für eine Großbestellung geben!